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Zeitinseln

Der Gedanke der Zeitinseln ist einfach umzusetzen und wirksam. Ich praktiziere ihn regelmäßig, ob mit einer Tasse Kaffee oder mit dem Biss in einen Apfel. Probieren Sie es aus!

Aus dem lesenswerten Buch „Ich habe die Zeit“ vom Zen-Mönch Paul Loomans (Lotos, 2017):

„Zeitinseln sind Gedankenpausen – kurze Zeiträume zwischen den Perlen Ihrer Alltagstätigkeiten. Ihr Geist, eben noch konzentriert, darf loslassen. Ganz unbewusst schließen Sie das Erlebte ab, schaffen eine gesunde Distanz. Stehen Sie dabei auf, wechseln Sie den Platz, machen Sie etwa Entspannendes: die Blumen gießen, eine Glühbirne austauschen. Auf Ihrer Zeitinsel passiert dreierlei: Sie reflektieren unbewusst das eben Erledigte, werten es aus, bemerken Details, die Ihnen sonst nicht aufgefallen wären. Sie sehen klar, was als Nächstes zu tun ist. Und Sie geben Körper und Geist Ruhe zum Auftanken für die nächste Aktivität. Auch wenn Sie während einer Tätigkeit langsamer werden, widerwilliger, oder feststecken, brauchen Sie eine Zeitinsel. In manchen Berufen häufen sich Burn-outs, weil sie keine Gelegenheit für Zeitinseln bieten. Lehrer etwa müssen sich sogar in den kurzen Pausen auf die nächste Stunde vorbereiten. Auch hier gibt es Schlupflöcher: Üben Sie zu Beginn jeder Stunde mit den Kindern drei Minuten Stille. Und wechseln Sie zwischen einfachen und fordernden Inhalten.“